Kostenfreies Parken möglich

Müssen Autofahrer fürs Parken künftig deutlich häufiger Gebühren zahlen – dese Frage soll nach den Sommerferien geklärt werden. Im vergangenen Herbst hatte die Stadt im Bauausschuss mehrere Vorschläge für ein Parkraumkonzept gemacht – und löste damit eine Debatte in der Politik aus. Zurzeit ist im Rathaus eine Übersicht der Verwaltungsvorschläge und diverser Fraktionsanträge in Arbeit – als Grundlage für die Diskussion nach der Sommerpause.

„Wir müssen mit Augenmaß vorgehen und sollten zusätzliche Parkgebühren nur erheben, wenn sich abzüglich der Kosten auch ein nennenswerter Betrag erzielen lässt – es muss sich für die Stadt rechnen. Ist das nicht möglich, könnte ich mir sogar völlig kostenfreies Parken vorstellen, um die Innenstadt zu stärken“, sagt Gerbrand. Im anderen Fall treten wir für Zonen-Parken – mit etwas höheren Gebühren in direkter City-Nähe – sowie für eine „Brötchen-Taste“ ein. „Wer schnell in wenigen Minuten etwas erledigen muss, sollte dafür nicht zahlen müssen“, sagt der SPD-Politiker. Kein Problem haben wir mit einem Vorschlag des Werberings Grevenbroich: Der hatte die Wiedereinführung von kostenfreiem Parken an Samstagen gefordert, um so die Innenstadt zu stärken und mehr zu beleben.

Um eine bessere Steuerung des ruhenden Verkehrs in Wevelinghoven zu erreichen und zu verhindern, dass der Marktplatz als Dauerparkplatz genutzt wird, sollte die Parkdauer durch eine Parkscheibenregelung (2 bis 3 Stunden) begrenzt werden. Ggf. könnte man von dieser Regelung einen bestimmten Abschnitt, in dem parkende Fahrzeuge nicht störend in Erscheinung treten, ausnehmen.

Dies sollte auch für die Post- und Oststraße gelten. Zudem sollte für die Unter- und Oststraße die Möglichkeit geprüft werden, ein Anwohnerparken fest zu legen.

Die SPD-Fraktion beantragte daher in der Ratssitzung im November 2017:

„Der Rat der Stadt Grevenbroich beauftragt die Verwaltung, ein Parkraumkonzept für Wevelinghoven im Bereich des Marktplatzes zu erarbeiten. Hierbei ist auf eine gebührenpflichtige Bewirtschaftung zu verzichten. Es sollte insbesondere die Möglichkeit einer Parkscheibenregelung für den Marktplatz sowie ein „Anwohnerparken“ auf der Oststraße und Unterstraße geprüft werden.“

„Wir befassen uns derzeit intensiv mit der Frage nach einem zielführenden Parkraumkonzept für die gesamte Stadt. Wir werden unsere umfassenden Ideen demnächst vorstellen“, so Gerbrand abschließend.