In der nächsten Sitzung des Rates wird die SPD-Fraktion einen Antrag „Sportgutscheine für Grundschulkinder“.
Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, inwieweit an künftige Erstklässler personalisierte Gutscheine für eine „Schnuppermitgliedschaft“ in einem Sportverein ausgegeben werden Könnten. Die Kosten hierfür sollen ermittelt werden. Dabei ist zu prüfen, ob Unternehmenspartner möglicherweise dabei finanzielle Starthilfe geben könnten.
Eine enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und Stadtsportverband und den ihm angeschlossenen Vereinen ist dabei eine wichtige Voraussetzung.
Unsere sportpolitische Sprecherin Rosemarie Cremer: „Immer weniger Kinder treiben regelmäßig Sport in einem Verein. Viele Grundschulkinder sollen von den hervorragenden Sport- und Vereinsangeboten profitieren. Die Grevenbroicher Sportvereine decken ein breites Sportspektrum ab, da dürfte bei den Erstklässlern kaum ein Wunsch offen bleiben.“
Daniel Rinkert, Vorsitzender des Schulausschusses ergänzt: „Zur Bildung gehören Schreiben und Lesen, aber auch Bewegung, sportlicher Teamgeist und Ausdauer. Der Zugang zu Sport- und Bewegungsangeboten soll möglichst vielen Kindern erleichtert werden. Mit den Sportgutscheinen für die Kinder sollen die Vereine in ihrer Nachwuchsarbeit gestärkt werden.“ Mit Hilfe der Gutscheine soll es nach dem Willen der SPD-Fraktion, den Kindern leichter gemacht werden, Mitglied in einem Verein zu werden und so auch von den vielfältigen Effekten zu profitieren. Auch Kinder aus Familien, bei denen Sport bisher nicht angesagt ist, sollen so die Gelegenheit bekommen, Spaß an der Bewegung, am Training und am Miteinander in der Gruppe und mit Freunden zu erleben.
„Ein Schwerpunkt sollte auf der Integration von sozial benachteiligten Kindern mit und ohne Migrationshintergrund sowie Kindern aus Flüchtlingsfamilien liegen“, so die jugendpolitische Sprecherin Cecilia Schwab.
Rosemarie Cremer abschließend: „Das Sportamt der Stadt und der Stadtsportverband sollten als Team zusammen arbeiten, wobei der Stadtsportverband die organisatorische Kooperation mit den Vereinen übernehmen sollte.“