Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Fraktion vor Ort“ diskutierte die SPD mit über 80 Bürgerinnen und Bürgern über neuen Wohnraum für Hemmerden.
Die örtlichen Ratsvertreter Ludwig Jedowiak und André Thalmann erläuterten zu Beginn der Veranstaltung, dass es in Hemmerden derzeit keine weiteren Baugebiete mehr gebe. „Der Wunsch, dass junge Bürger aus Hemmerden in Hemmerden bleiben können, ist groß“, schildert Ludwig Jedrowiak. Denn nach einem Gutachten des Kreises fehlen bis zum Jahr 2030 ca. 1800 Wohneinheiten in Grevenbroich. Davon 600 öffentlich-geförderte Wohnungen. Vor diesem Hintergrund hat die SPD-Fraktion im Rahmen der Haushaltsberatung auch einen umfassenden Antrag vorgelegt, der dafür sorgen soll, dass mehr Wohnraum in Grevenbroich geschaffen wird. Horst Gerbrand, Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat der Stadt Grevenbroich, fordert daher: „Wir müssen in Grevenbroich für Familien, ältere Menschen, Wohngemeinschaften, allein Lebende und Alleinerziehende neue, aber vor allem bezahlbare Wohnungen schaffen.“
In der Versammlung präsentierte Florian Herpel, Beigeordneter für Bauen, Planung und Umwelt, mögliche Gebiete, in denen Flächen als Bauland ausgewiesen werden könnten. Vier Flächen kommen dafür in Betracht. Bis zu 160 Wohneinheiten könnten entstehen. Horst Gerbrand: „Um die Chancen einer Realisierung zu klären, sollten kurzfristig Gespräche mit den Eigentümern der potentiellen Flächen geführt werden.“
In einem weiteren Schritt sind planungsrechtliche Herausforderungen, wie Lärmschutz und Entwässerung zu klären. Die SPD-Fraktion nimmt das zum Anlass und beantragt für den nächsten Stadtrat, die Einleitung von Planverfahren zur Realisierung von vier Flächen in Hemmerden zu prüfen. „Wir müssen schnellstmöglich wissen, welche als Flächen einer tatsächlichen Wohnungsbebauung in Betracht kommen“, erklärt Gerbrand.
Im nächsten Jahr wird die SPD erneut die Bürgerinnen und Bürger einladen, um über den Sachstand zu berichten.