Im Rahmen der Diskussion über die Tempo-30-Zonen, die im letzten Sommer auf einigen Straßen in Grevenbroich eingeführt worden sind, positioniert sich die SPD-Fraktion mit einem weitergehenden Antrag zur Ratssitzung im Juli.
„Wir wollen die Wege zum Kindergarten und zu den Schulen für alle Kinder und Jugendliche in Grevenbroich sicherer machen. Daher wollen wir die flächendeckende und zeitlich begrenzte Einführung von Tempo-30-Zonen vor allen Kindergärten und Schulen in Grevenbroich“, erklärt SPD-Fraktionsgeschäftsführer Daniel Rinkert. Aus Sicht der SPD soll in Zeiten des Unterrichts und Betreuung in Kindergärten und Schulen das Tempolimit gelten. „Nach Schulschluss, an Wochenenden und in den Ferien soll dann Tempo 50 gelten“ , erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Holger Holzgräber. Dazu sollen variable Verkehrszeichen für temporär unterschiedliche Geschwindigkeitsbegrenzungen aufgestellt werden. Diese sind auch in anderen Kommunen aufgestellt worden. „Mit dieser Regelung finden wir einen Kompromiss zwischen Verkehrssicherheit und dem Verkehrsfluss im Stadtgebiet“, ist Daniel Rinkert überzeugt.
Zudem möchten die Sozialdemokraten, dass im Rahmen einer Einzelfallprüfung die Verwaltung die Einführung von Tempo 30 vor weiteren schützenswerten Einrichtungen erwägen soll. Gemeint sind hier z.B. Seniorenheime.
In dem Antrag für den Stadtrat am 11.07.2010 begründet die SPD weiterhin: Tempo 30 erhöht zudem die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Gerade die ungeschützten Fußgänger und Radfahrer profitieren von Tempo 30. Bei Tempo 30 lassen sich die Straßen leichter überqueren. Auto- und Radverkehr harmonieren besser, da Tempo 30 die Kommunikation zwischen den einzelnen Verkehrsteilnehmern erleichtert.