Endlich werden die Eltern befragt

Das Jugendamt hat einen Fragebogen für die Betreuung von Kindern erstellt. Aus Sicht der SPD-Fraktion ist das längst überfällig und muss zudem noch ausgebaut werden. Bereits im Dezember 2017 hat die SPD-Fraktion das Jugendamt aufgefordert, die aktuelle Beauftragung vom Gutachter Lexis und Gabe dahingehend zu erweitern, dass alle Eltern mit Kindern von der Geburt bis zum 3.Schuljahr befragt werden.

„Wir begrüßen ausdrücklich, dass seit dem Schuljahresbeginn 2018 / 2019 erstmals eine integrierte Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung für die Stadt Grevenbroich erarbeitet wurde“ , erklärt Fraktionsgeschäftsführer Daniel Rinkert. Die SPD-Fraktion ist hierbei der Auffassung, dass nicht allein demografische Grundlagen und solche der Einwohnerstatistik hinzugezogen werden sollten, sondern auch die erkennbaren Bedarfe der Eltern mitberücksichtigt werden sollten. Dies vor allem, um auf besondere Bedarfslagen im Stadtgebiet und den Ortsteilen reagieren zu können.

Die SPD-Fraktion hatte daher im Dezember 2017 vorgeschlagen, dass zum Stichtag 1.12. die Eltern folgender Altersgruppen nach ihren erkennbaren Bedarfen zum jeweiligen Befragungszeitpunkt befragt werden:

1. 0-12 Monate alte Kinder:
Welche Inanspruchnahme von Kindergarten- bzw. Kindertagespflegeplätzen schwebt den Eltern zum jeweiligen Zeitpunkt vor und welchen Stundenumfang soll die Betreuung umfassen. Darüberhinaus ist nach besonderen Wünschen zu Betreuungszeiten zu fragen.

2. Kinder 1 Jahr vor Eintritt der Schulpflicht:
Bei diesen Kindern ist zu fragen, welche Grundschule zukünftig Wunschschule der Eltern ist und ob ein Bedarf für einen Platz in der Offenen Ganztagsgrundschule von Elternseite aus erkennbar ist.

3. Kinder im 3. Schuljahr:
Bei diesen Kindern soll gefragt werden, welche weiterführende Schule sich die Eltern für ihr Kind vorstellen können. Die Frage ist so zu stellen, dass sowohl auf das aktuell vorhandene Schulangebot abgestellt wird und eventuell im Stadtgebiet nicht vorhandene Schulformen abgefragt werden.

„Nur mit einer umfassenden Erkenntnis über die Bedarfe in Kita und Schule, können Politik und Verwaltung entsprechend reagieren. Mit diesen Datengrundlagen haben wir ein Instrument und können Kita-, OGS- und Schulkapazitäten bedarfsgerecht im ganzen Stadtgebiet ausbauen“, sagt SPD-Politiker Daniel Rinkert.