Zur möglichen rechtlichen Auseinandersetzung zwischen der Stadt Grevenbroich und dem Rhein-Kreis Neuss , erklärt Fraktionsvorsitzender Horst Gerbrand:
„Der Landrat hat den Sanierungsplan und den Haushalt genehmigt. Den Stellenplan jedoch nicht. Damit greift er aus Sicht der SPD unrechtmäßig in die Handlungsfähigkeit und Eigenständigkeit der Stadt ein. Er überschreitet seine Rolle als kommunale Aufsichtsbehörde, denn rechtliche Gründe für seine Ablehnung sind nicht erkennbar. Dieser Landrat agiert rein parteipolitisch. Daher kommt es nun auf einen selbstbewussten Stadtrat an, der seine Rechte sowie Pflichten wahrnimmt und verteidigt. Wir Mitglieder des Rates sind verpflichtet, im Interesse der Menschen in unserer Heimatstadt zu handeln. Gerade in Zeiten der Corona-Epidemie und des anstehenden Strukturwandels brauchen wir eine starke, eigenständig agierende Stadt. Wir brauchen keinen Landrat, der uns in dieser Phase und in Fragen der Stadtentwicklung blockiert. Daher unterstützen wir den Bürgermeister ausdrücklich darin, einen Klageweg gegen die Nichtgenehmigung des Stellenplans einzuleiten. Wir erwarten, dass alle Mitglieder des Rates diesen Weg unterstützen und parteipolitische Interessen in den Hintergrund treten.“