Grevenbroich wird zum S-Bahn-Knoten im Neuen Rheinischen Revier. Das haben Bundestag und Bundesrat am Anfang Juli beschlossen. Das S-Bahn-Projekt wurde durch die Arbeit von Bürgermeister Klaus Krützen und dem designierten Bundestagskandidaten Daniel Rinkert im Strukturstärkungsgesetz verankert. Mit dem Gesetz wird die Bundesregierung den Strukturwandel in unserer Region aktiv mit 15 Milliarden Euro unterstützen.
Studien zeigen: Bis 2040 sind durch neue Mobilitätsangebote 80% aller innerstädtischen privaten Fahrten im motorisierten Individualverkehr überflüssig. Der Neurather Ratsherr Daniel Rinkert sagt: „Dabei spielt das Zusammenwirken von S-Bahn, Radverkehr und Bus die entscheidende Rolle. Daher lehnen wir auch einen Bau der L361n durch die Erftaue ab.“
„Wir wollen Mobilitätsstationen nicht nur an den Bahnhöfen, sondern auch in den weiteren Stadtteilen Neukirchen, Wevelinghoven, Südstadt und Neurath einrichten“, erzählt Bürgermeister Klaus Krützen. Typische Ausstattungselemente von Mobilitätsstationen sind Car- und Bikesharing-Angebote, sichere und wettergeschützte Fahrradboxen und Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sowie die Nähe zu einer Haltestelle des öffentlichen Nahverkehrs. Auch Aufbewahrungsmöglichkeiten wie Schließfächer oder Umkleiden zum Kleidungswechsel können an Mobilitätsstationen integriert sein. Besonders die Bahnhöfe in Gustorf und Frimmersdorf werden den modernen Anforderungen entsprechen – sicher, sauber, barrierefrei. Die Anbindung aller Stadtteile an die S-Bahn-Haltepunkte wird über Bus und Rad gewährleistet. Dem Bahnhof Grevenbroich kommt dabei als „Hub“ eine zentrale Bedeutung zu. Neue Haltepunkte werden im Bereich der Südstadt und, knapp außerhalb des Stadtgebiets, an der Museumsinsel Hombroich entstehen.
Der 1. Stellvertretende Bürgermeister Edmund Feutser erklärt abschließend: „Als einzige Stadt wird Grevenbroich die Möglichkeit bieten, alle umliegenden großen Städte und Hochschulstandorte ohne Umstieg und im modernen S-Bahn-Standard im 20-Minuten-Rythmus zu erreichen. Alle Haltepunkte im Stadtgebiet werden zu Mobilitätsstationen aufgewertet und insgesamt attraktiver gestaltet, um Pendler auf die Schiene zu bringen.“