„Grevenbroich wächst stetig. Das macht sich auch bei der Nachfrage nach Wohnraum bemerkbar. In Grevenbroich entwickeln wir zahlreiche neue Baugebiete mit Angeboten für alle Einkommensklassen. Wir müssen aber noch mehr steuern, um sicherzustellen, dass vor allem Menschen mit geringem Einkommen weiterhin angemessenen Wohnraum finden können“, erläutert Bürgermeister Klaus Krützen die Aufgabenstellung.
„Mit einem Punktesystem haben wir Einfluss auf die Vergabe von Grundstücken und Immobilien. Mit diesem System können insbesondere einkommensschwache Familien Eigentum erwerben. Mit dem Bonus für Kinder und zu pflegende Angehörigen führen wir soziale Kriterien ein. Damit stärken wir auch die soziale Durchmischung in Baugebieten. Mit dem Bonus für in Grevenbroich lebende oder arbeitende Bürgerinnen und Bürger fördern wir die Bindung zu unserer Heimatstadt“, fordert SPD-Ratskandidatin Britta Preuße aus Laach.
„Eine kommunale bzw. interkommunale Wohnungsbaugesellschaft könnte den benötigten Wohnraum schaffen. Wir errichten in Grevenbroich moderne Wohnquartiere, in denen das soziale Zusammenleben im Fokus bei der Entwicklung steht. Die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) kauft auch zukünftig Bauland, Grundstücke und Häuser. In jedem Neubaugebiet entsteht so mindestens 30% sozialer Wohnungsbau. Wir wollen aber nicht nur einfach bauen. Das Zusammenleben wird aus Freiflächen, Spielstraßen, Quartierplätze sowie ergänzenden Dienstleistungen bestehen“, so SPD-Ratsmitglied Reinhard Chlebosch aus Gindorf.
„Die bei Neu-Elfgen im Regionalplan neu ausgewiesene Wohnbaufläche mit rund 900 potentiellen Wohneinheiten ist unser Leuchtturmprojekt im Bereich des modernen Wohnens. Die dort gewonnen Erkenntnisse werden auf weitere Neubaugebiete übertragen. In einem ersten Schritt werden über einen studentischen Ideenwettbewerb die Grundlagen für einen Bebauungsplan und städtebauliche Verträge entwickelt. Ziel ist, das modernste Wohnen hinsichtlich Quartiergestaltung, Bauformen, Verkehrskonzeption und Zusammenleben zu realisieren. In einem zweiten Schritt werden die einzelnen Baufelder in Realisierungswettbewerben entwickelt, an dem sich vorrangig die heimischen Bau- und Immobilienwirtschaft beteiligen soll. Das Gebiet wird somit auch für die heimische Wirtschaft zu einem Aushängeschild, einer Leistungsschau“, beschreibt Bürgermeister Klaus Krützen abschließend ein größeres Projekt, das er gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern der umliegenden Ortsteile entwickeln möchte, um auch deren Bedürfnisse bei der neu zu schaffenden Infrastruktur zu berücksichtigen.