Das St.-Elisabeth-Krankenhaus Grevenbroich kann auf eine über 120 Jahre alte Geschichte zurückblicken. Seit 2019 ist es Teil des Rheinland Klinikums, das mit seinen Standorten in Neuss und Dormagen den zehntgrößten kommunalen Klinikverbund in Deutschland bildet. In diesem Jahr wird darüber entschieden, ob und welche Zukunft das St.-Elisabeth-Krankenhaus hat. „Für uns als SPD-Ortsverein Grevenbroich kommt eine Schließung des Krankenhauses nicht in Frage“, erklärt Gunter Schillings, Vorsitzender des Ortsvereins und zugleich Ratsherr im Grevenbroicher Stadtrat.
5.700 Menschen unterzeichneten bislang die Online-Petition „Erhalt des Elisabeth Krankenhaus Grevenbroich“
Die Mitglieder des Ortsvereinsvorstandes gesellen sich damit zu den rund 5.700 Unterstützenden, die die Online-Petition „Erhalt des Elisabeth Krankenhaus Grevenbroich“ unterzeichnet haben. „Insbesondere die immer noch aktuelle Corona-Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig eine gute und örtliche medizinische Versorgung ist. Das Krankenhauspersonal in Grevenbroich leistet hier seit über einem Jahr hervorragende Arbeit“, erklärt der stellv. Ortsvereinsvorsitzende Daniel Kober, der hinzufügt: „Auch abseits dieser Sondersituation ist eine zuverlässige und schnelle rettungsdienstliche Versorgung unerlässlich. Deshalb steht im SPD-Programm zur Bundestagswahl: ‚Bei der Stärkung des Gemeinwohls spielen öffentliche Krankenhäuser eine zentrale Rolle‘. Damit einher geht die Forderung, deren Finanzierungsgrundlage zu verbessern.“
Auch andere Parteien unterstreichen die Notwendigkeit, die medizinische Versorgung zu verbessern. Deshalb mahnt Schillings: „Der sich nach der kommenden Bundestagswahl andeutende Wechsel in der Gesundheitspolitik könnte sich positiv auf das Rheinland Klinikum auswirken. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, den Standort Grevenbroich zu erhalten, damit dieser von den neuen politischen Rahmenbedingungen profitieren kann.“
Für Daniel Kober gibt es viele weitere Gründe für das Grevenbroicher Krankenhaus: „Unsere Stadt gilt als Zuzugsgebiet. Die Ausweisung neuer Bauflächen und eine Verbesserung des Nahverkehrs, Stichwort ‚Revier-S-Bahn‘, sind ebenso wichtig, wie eine gute Infrastruktur, gerade im Bereich der medizinischen Versorgung. Ein Krankenhaus ist dabei nicht nur ein Pluspunkt für eine im Strukturwandel befindliche Region, sondern sorgt für ein Gefühl der Sicherheit und des Wohlseins innerhalb der Bevölkerung.“