SPD, Grüne und Mein Grevenbroich: Altersgerechtes Wohnen an der Schubertstraße ermöglichen

Der Wohnraumbedarf wird in Grevenbroich weiter steigen. Das ist in der letzten Sitzung des Planungsausschusses deutlich geworden. Bis 2040 müssen in der gesamten Stadt rund 2000 neue Wohnungen geschaffen werden. Davon 30% öffentlich geförderter Wohnraum. „Die Ergebnisse verdeutlichen den enormen Druck auf dem Wohnungsmarkt in Grevenbroich. Wir wollen mit gezielter Nahverdichtung, Ausweisung neuer Baugebiete, einer Quote für öffentlichen Wohnungsbau sowie einer interkommunalen Wohnungsbaugesellschaft mehr bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum schaffen“, erklärt SPD-Fraktionsvorsitzender Daniel Rinkert.

Daher verstehen SPD, Grüne und Mein Grevenbroich auch Forderungen nach einem Planungs- und Baustopp von diversen Projekten aus dem politischen Raum nicht. „So steigen die Mietpreise weiterhin massiv an und junge Familien sowie ältere Menschen finden kein Dach über dem Kopf“, sagt Dr. Peter Gehrmann, Fraktionsvorsitzender von Bündnis90/ Die Grünen

Konkret geht es z.B. um die Fläche an der Schubertstraße in Kapellen. Mona Bergs, schulpolitische Sprecherin der SPD erläutert: „Anders als dargestellt wird diese Fläche, auf der sich derzeit Pavillons von Vereinen befinden, nicht für eine Erweiterung der Schule und OGATA benötigt.“

Denn laut der Stadt Grevenbroich liegen Pläne vor, wie eine zusätzliche Erweiterung der Grundschule und der Turnhalle auf dem jetzigen Areal an der St.-Clemens-Straße in den kommenden Jahren umgesetzt werden könnte.

„Wir können daher die Blockadehaltung der örtlichen CDU mit dem Ziel, eine innerörtliche Nachverdichtung zu verhindern, nicht nachvollziehen. Die Schulentwicklungsplan zeigt nämlich deutlich auf, dass die Kapazitäten an der Grundschule mit dem von uns beantragten und derzeit umgesetzten ersten Erweiterungsbau ausreichen. Aktuell verbaut die Stadt 3,2 Millionen Euro in den Standort für eine gute Zukunft unserer Kinder“, macht Martina Suermann-Igné, Fraktionsvorsitzende von Mein Grevenbroich deutlich.

Zudem erinnern SPD, Grüne und Mein Grevenbroich daran, dass die Grundschule in Kapellen eines der Pilotprojekte für die gemeinsame Raumnutzung zu Unterrichtszwecken und des offenen Ganztags ist. Hierzu wird flexibles Mobiliar angeschafft, was die Räume leicht für verschiedene Nutzungsarten einsetzbar macht. Wenn 2026 der Rechtsanspruch auf offene Ganztagsplätze kommt, so werden weitere Schulen im Stadtgebiet nach diesem Konzept aufgestellt.

Für die Entwicklung an der Schubertstraße haben die Kooperationspartner auch klare Vorstellungen. Mona Bergs dazu: „Wir möchten gerne seniorengerechte Wohnungen an der Schubertstraße bauen, um gerade den älteren Mitbürgern die Möglichkeit zu geben in der Nähe ihrer Kinder und Enkel zu bleiben.“ Zudem möchten SPD, Grüne und Mein Grevenbroich den gut frequentierten Kinderspielplatz erhalten und noch attraktiver gestalten. Martina Suermann-Igné ergänzt: „Natürlich ist es uns auch wichtig, dass die örtlichen Vereine eine adäquate Unterbringung bekommen. Hierzu laufen schon seit einiger Zeit gute Gespräche und es sind auch zufriedenstellende Lösungen gefunden worden.“

Abschließend stellt Dr. Peter Gehrmann nochmal klar: „Die Bauvorhaben werden nicht zeitgleich und bereits im nächsten Jahr ausgeführt. Die Stadt wird hier einen Schritt nach dem anderen machen und auch alle direkt Betroffenen eng in die Umsetzung mit einbinden.“