Flutgrabenquartier: Neues ISEK entsteht!

In der Sitzung des Ausschusses für Planung und Mobilität am 23. Juni 2022 hat die Verwaltung der Stadt Grevenbroich über den Sachstand zum Flutgrabenquartier informiert.

Bereits in seiner Sitzung am 10. März 2022 hat der Ausschuss auf Antrag der Kooperation aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Mein Grevenbroich den Masterplan Flutgrabenquartier beschlossen. Ziel ist es, im Rahmen einer Städtebauförderung das Quartier zwischen Kirmesplatz, ehemaligen Baubetriebshof und der dem Schulzentrum an der Bergheimer Straße neu zu beleben. Mit dem nun gefassten Beschluss wurde die Verwaltung damals beauftragt, für die Planungswerksatt ein geeignetes Stadtplanungsbüro zu finden.

Die Auswertung der eingegangenen Angebote fiel nun zugunsten des Büros HJP – Heinz Jahnen Pflüger aus.

Dazu erklärt Martin Marquardt, Mitglied im Ausschuss für Planung und Mobilität: „Wir freuen uns, dass wir mit HJP nun ein kompetentes Stadtplanungsbüro zur Belebung des Quartiers gefunden zu haben. Bereits im September 2021 haben wir als Kooperation die Verwaltung beauftragt, für das Flutgrabenquartier einen Masterplan unter Beteiligung von externen Stadt- und Landschaftsplanern, der Öffentlichkeit und lokaler (Fach-)Akteure zu erarbeiten. Die Erft soll sich dabei als verbindendes Element innerhalb des Flutgrabenquartiers unter den zukünftigen Rahmenbedingungen qualifizieren und so auch die umliegenden bisherigen Nutzungen in ihrer Funktion stärken.“

Gina Penz, Ratsfrau für Stadtmitte-Zentrum ergänzt: „Die Funktionen Naherholung, Bildung, Wohnen, Sport, Brauchtum und Gastronomie sollen entlang des zukünftig neu gestalteten Quartiers miteinander verzahnt und aufeinander abgestimmt werden. Die Belebung des Quartiers kann nun auch zur Stärkung der Innenstadt beitragen!“

Nachdem nun das Büro beauftragt worden ist, ist in einem nächsten Schritt die Erarbeitung eines neuen ISEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) notwendig, da ein Gespräch mit der Bezirksregierung Düsseldorf als Zuschussgeberin ergeben hat, dass grundsätzlich eine Fördermöglichkeit im Rahmen der Städtebauförderung besteht. Eine Anknüpfung an das bestehende ISEK Innenstadt ist allerdings nicht möglich. Als mögliche Programme der Städtebauförderung wird das Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ (ehemals „Stadtumbau West“) oder ggf. „Lebendige Zentren“ in Aussicht gestellt.

„Die Planungswerksatt unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger kann somit in den nächsten 15 Monaten Konzepte für die Neubelebung des Quartiers erarbeiten“, fügt Jürgen Linges, Vorsitzender des Ausschusses für Planung und Mobilität, hinzu. „So bleibt im Anschluss ausreichend Zeit, um notwendige Beschlüsse einzuholen und den Fördermittelantrag bis spätestens 30. September 2023 bei der Bezirksregierung Düsseldorf zu stellen.“