Der Schulausschuss der Stadt Grevenbroich hat in seiner Sitzung vom 17. August 2022 auf Antrag der Ratskooperation aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Mein Grevenbroich die Einführung einer einkommensabhängigen Beitragssatzung für den Besuch der Offenen Ganztagsgrundschule beschlossen. Ab dem Schuljahr 2023/2024 gilt die neue Beitragssatzung.
Hierzu erklärt Mona Bergs, stellvertretende Vorsitzende des Schulausschusses: „Mit der neuen, einkommensabhängigen OGS-Beitragssatzung gelingt uns ein wichtiger Schritt zu mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit. Wir entlasten damit die Familien in Grevenbroich. 54% der Eltern müssen zukünftig weniger zahlen als heute. Für eine Familie, die ein Jahreseinkommen von 45.000 Euro hat und zwei Kinder in der Offenen Ganztagsgrundschule angemeldet hat, zahlt heute 111 Euro im Monat. Zukünftig zahlt die Familie 65 Euro im Monat. Das bedeutet eine monatliche Entlastung von 56 Euro. Im Jahr ist das also eine Entlastung von 672 Euro. Das zeigt, dass die Staffelung sozial gerecht ist. Wer ein geringes Einkommen hat muss auch weniger von seinem Einkommen (prozentual) für die OGS zahlen, als Besserverdienende. Zudem sind Geschwisterkinder, welche bisher 50% der Beiträge zahlen mussten, nun beitragsfrei.“
„Wir freuen uns, dass wir als Ratskooperation einen progressiven und sozial gerechten Vorschlag zur Staffelung der OGS-Beiträge beschließen konnten“, ergänzt Stephan Grevel, Mitglied im Schulausschuss. „Für uns als SPD ist der offene Ganztag keine Kinderverwahrung, sondern ein zentrales Bildungsangebot. Dieses Angebot sowie alle Angebote von der Kita bis zur Hochschule müssen zukünftig gebührenfrei sein. Aktuell ist das uns als Stadt finanziell noch nicht möglich. Im Übrigen geht es anderen Kommunen ähnlich. Daher ist hier Landesregierung und die Grevenbroicher CDU-Landtagsabgeordnete in der Pflicht, dass Bildung in NRW endlich auch gebührenfrei wird.“