Viele Menschen machen sich aktuell Sorgen, dass sie sich wegen der stark gestiegenen Energiepreise ihre Wohnung nicht mehr leisten können. Deshalb hat die SPD-geführte Bundesregierung mit dem Wohngeld Plus Deutschlands größte Wohngeldreform auf den Weg gebracht. „Mit dem Wohngeld Plus helfen wir nicht nur denjenigen, die jetzt in Not geraten, sondern setzen auch ein wichtiges Zeichen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, erklärt hierzu Klara Geywitz, SPD-Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.
Mehr Wohngeld
Zum Jahresanfang wurde das Wohngeld deutlich erhöht und um eine Heizkosten- sowie Klimakomponente ergänzt. Dies ist vor allem für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Rentnerinnen und Rentner, Alleinerziehende, Studierende, Auszubildende und Familien mit wenig Einkommen eine gute Nachricht.
Das Wohngeld Plus wird im Durchschnitt um 190 Euro auf 370 Euro pro Monat für die bisherigen Wohngeldhaushalte erhöht. Die genaue Höhe des Wohngelds hängt davon ab, wie hoch Miete und Einkommen sind und in welchem Ort man wohnt. Zum Beispiel bekommt ein Rentner in Berlin mit einer monatlichen Rente von 1259 Euro brutto und Kaltmiete von 500 monatlich künftig 252 Euro Mietzuschuss anstatt bisher rund 74 Euro, also 178 Euro mehr. Für eine vierköpfige Familie in München mit Einkommen von 2386 Euro brutto und Kaltmiete von 1000 Euro steigt das Wohngeld von 481 auf 804 Euro, ein Plus von 323 Euro.
Mehr Entlastung
Außerdem wurde der Kreis der Anspruchsberechtigten vergrößert. Dieser steigt von rund 600.000 Haushalte auf zwei Millionen Haushalte, es kommen also 1,4 Millionen weitere Haushalte dazu. Insgesamt geht es dann um 4,5 Millionen Menschen in Deutschland, die Anspruch auf Wohngeld haben. In Grevenbroich haben Stand November 2022 579 Haushalte Anspruch auf Wohngeld.
Weniger Bürokratie
Zuständig sind die Kommunen. Das bedeutet, dass der Antrag beim entsprechenden Wohngeldamt der Gemeinde-, Stadt-, Amts- oder Kreisverwaltung eingereicht werden muss. Das geht per Post, persönlich und an einigen Orten auch online. Ob man Anspruch auf das Wohngeld Plus hat, kann man ganz einfach online mit dem Wohngeld-Rechner des Bauministeriums prüfen.
Mehr zur Einführung des neuen Wohngeld Plus findet ihr hier.