Faktencheck zur Neugestaltung des Flutgrabenquartiers

Wir nutzen das Ideenreichtum der Menschen unserer Stadt! Keine Idee ist „Schwachsinn“!

Was ist das Ziel der Neugestaltung?

Durch das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) „Flutgrabenquartier“ soll die Attraktivität des innerstädtischen Raums steigern.

Die Innenstadt soll dadurch gestärkt werden, indem die Aufenthaltsqualität verbessert wird. Zudem soll Erft als Raum für Naherholung genutzt werden sowie bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Dabei sollen die Bedarfe von Schule, Kita, Sport und Schützen berücksichtigt werden.

Welches Gebiet umfasst das Flutgrabenquartier?

Bild: Stadt Grevenbroich

Wie werden die Bürger:innen beteiligt?

Am 7., 9. und 10. Dezember 2022 fand ein dreitägiger Bürgerworkshop „FLUTGRABENlive“ zur zukünftigen Entwicklung des Flutgrabenquartiers statt. Eingeladen waren alle Bürger:innen, lokale Akteure, Eigentümer:innen, gemeinsam mit den beauftragten Planer:innen in den Räumlichkeiten der Alten Feuerwache für das Flutgrabenquartier zu arbeiten. Für die zahlreichen Teilnehmer:innen gab es vielfältige Möglichkeiten sich einzubringen oder zu informieren: Ortsrundgänge, Offene Runde Tische und Offenes Arbeiten mit den Planer:innen, Präsentation und Diskussion der Ergebnisse sowie einen Jugendworkshop.

Welche Ideen haben die Bürger:innen bisher erarbeitet?

Folgende Themen stellten die Arbeitsaufträge dar, die die Planer:innen bearbeiten sollten:

  • Schützenplatz (Nutzung und Gestaltung)
  • Rochade (Standort oder Gebäudewechsel und oder Tausch von Grundschule, Kita, VHS, ehem. Realschule, Verwaltung RK Neuss, DRK sowie Schützenfest und Parkplätze inkl. des Schlossstadions)
  • Entwicklung Baubetriebshof (Nutzung und Gestaltung)
  • Barrieren abbauen Flutgraben / Bahnlinie (Schaffung oder Verbesserung von Überquerungsmöglichkeiten)
  • Verkehr, Mobilität, Parkplätze (insb. Stärkung Fuß- und Radverkehr, Neuordnung Stellplätze)
  • Kulturachse (Konzept)
  • Flutgraben (Freiraumgestaltung)
  • Freizeit und Sport „Perlenkette“ (Freiraumgestaltung Spielspinne bis BMX-Strecke)

Hat die Verwaltung Ideen „untergeschoben“?

Die Verwaltung hat keine Ideen „untergeschoben“, wie die CDU behauptet. Alle Varianten wurden in einem mehrtägigen Workshop durch die Menschen in unserer Heimatstadt erarbeitet. Auch einige Mitglieder des Stadtrats waren dabei.

Wie steht die SPD dazu, dass Ideen von Bürger:innen von der CDU als „Schwachsinn“ abgetan werden?

Bürger:innen zu beleidigen, die sich für unsere Stadt engagieren, ist völlig unangemessen. Das ist ein Schlag ins Gesicht aller, die sich ehrenamtlich in unserer Stadt engagieren. Die SPD schätzt das Ideenreichtum der Menschen in unserer Stadt und werden die Ideen aktiv in den Prozess einbringen.

Wie geht’s nun weiter?

Im Sommer 2023 soll es einen Grundsatzbeschluss zu Zielen, Handlungsfeldern und Maßnahmen geben. Zudem soll es im gleichen Zeitraum eine Abendveranstaltung zur weiteren Öffentlichkeitsbeteiligung geben.

Bis zum 30.09.2023 soll es eine Beschlussfassung zum ISEK geben und Förderanträge eingereicht werden.