Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Grevenbroich hat in seiner Sitzung am 28.02.2023 den Weg für die strategische Neuausrichtung der Kinderspielplätze freigemacht und die Verwaltung mit der weiteren vorbereitenden Planung beauftragt. „Spielplätze fördern Kinder in ihrer motorischen, sozialen und emotionalen Entwicklung. Daher ist es richtig, dass die Stadt nun hierzu ein neues Konzept vorantreibt“, erklärt hierzu Gina Penz, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Grevenbroich.
Aktuell gibt es 72 Kinderspielplätze, 17 Bolzplätze und drei sogenannte Freizeitanlagen (z.B. Bikepark) im Grevenbroicher Stadtgebiet. Betrachtet man die Anlagen in den Ortsteilen aus rein technischer Sicht, so sei laut der Stadtverwaltung bei vielen eine Überschreitung der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestfläche festzustellen. Hierzu stellt Gina Penz fest: „Leider sind verschiedene Kinderspielplätze in einem veralteten Zustand, Geräte wurden abgebaut oder gesperrt und müssen repariert oder ersatzbeschafft werden. Einige Plätze haben einen Umgestaltungsbedarf. Bei so vielen Plätzen, ist das kaum stemmbar. Deshalb sollen einige Spielplätze als Bezirkspielplätze deklariert werden. Dort können gestalterische Schwerpunkte gesetzt und die Anlagen mit Alleinstellungsmerkmalen versehen werden. Wichtig ist: Wir möchten keine Spielplätze einkürzen, sondern besondere Highlight- Spielplätze schaffen, sodass wir beispielsweise auch ein gezieltes Angebot für Kinder mit Beeinträchtigungen haben. Besonders für Kleinkinder reichen ja kleine und übersichtliche Spielflächen.“
Durch die strategische und inhaltliche Neuausrichtung soll eine qualitative und flächendeckende Aufwertung der Spielflächen für Kinder geschaffen werden. „Im Mittelpunkt der Neuausrichtung sollen Leuchtturmspielplätze stehen“, erklärt die SPD-Politikerin hierzu. „Leuchtturmspielplätze sind laut Verwaltung Flächen mit einer entsprechenden Größe, einer guten Anbindung und Erreichbarkeit sowie besonderen Alleinstellungsmerkmalen für den jeweiligen Bezirk. Sie sollen so attraktiv gestaltet sein und werden, dass es sich bspw. auch lohnt, hierfür gezielt mit dem ÖPNV anzureisen.“
Über die Leuchtturmprojekte hinaus weiterhin Kinderspielplätze im klassischen Sinne geben. „Wir wollen damit auch weiterhin Anlagen schaffen, die für die Kinder, Eltern und Familien des jeweiligen Ortsteiles fußläufig erreichbar sind und zum Spielen einladen“, erklärt Gina Penz abschließend.