Elisabethkrankenhaus: Vorschläge kommen zur Unzeit

Das ehemalige Mitglied des Aufsichtsrates des Rheinland Klinikums, Michael Werhahn, erklärte am 10. Oktober 2023, dass eine Schließung des Elisabethkrankenhaus in Grevenbroich notwendig wäre.

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Grevenbroich zeigt sich von dieser Aussage irritiert. „Die jüngsten Vorschläge von Herrn Werhahn kommen zur Unzeit“, erklärt hierzu Daniel Rinkert, SPD-Fraktionsvorsitzender und Bundestagsabgeordneter für Grevenbroich. Vielmehr führen sie nur zu einer weiteren Verunsicherung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Menschen in unserer Region. Das Elisabethkrankenhaus und das gesamte Rheinland Klinikum mit seinen Beschäftigten brauchen keine ständigen gut gemeinten Ratschläge von außen, sondern Vertrauen und Unterstützung für ihre wichtige Arbeit“.

Hintergrund der Aussagen von Michael Werhahn waren Vorschläge der CDU-Kreistagsfraktion zur Zukunft des Rheinland Klinikums. Aus Sicht der SPD ist jedoch der Prozess zur Neustrukturierung schon in der Umsetzung und erste Erfolge sind sichtbar. „Gesellschafter, Aufsichtsrat, Geschäftsführung und Klinikleitung haben sich bereits gemeinsam auf einen umfangreichen Prozess geeinigt“, erklärt Rinkert hierzu. „Die Etablierung von Zentren und medizinischen Schwerpunkten in den drei Krankenhäusern ist aus unserer Sicht sehr zielführend. Auf diese Weise entwickelt jedes Krankenhaus sein eigenes Profil und trägt dazu bei, die umfassende und hochwertige medizinische Versorgung der Bevölkerung im Rhein-Kreis Neuss zu stärken. Wir unterstützen daher ausdrücklich die Arbeit von Geschäftsführung, Klinikleitung, medizinischem Personal und Betriebsrat den Prozess medizinisch und wirtschaftlich erfolgreich umzusetzen, damit eine gute gesundheitliche Versorgung in Grevenbroich, Neuss und Dormagen weiter gewährleistet wird!“