Wahlprogramm 2020-2025

Grevenbroich. Den nächsten Schritt machen.

Vielen Dank für fünf Jahre!

Liebe Grevenbroicherinnen und liebe Grevenbroicher,

gemeinsam mit Ihnen, zahlreichen Initiativen und Vereinen haben wir es geschafft. Unsere Heimatstadt ist zurück auf einem guten Weg. Gemeinsam haben wir in den letzten fünf Jahren viel bewegt: Wir haben in Kitas, Schulen, Sport und Sicherheit massiv investiert. Es gibt mehr Plätze, mehr Qualität und weniger Gebühren in Kitas und Offener Ganztagsgrundschule, den Neubau der Feuerwache, die Belebung der Innenstadt durch das Café Extrablatt, den Feierabendmarkt, die Playa Grevenbroich und weitere Veranstaltungen. Mehr Personal für das Ordnungsamt gewährleistet mehr Sicherheit. Wir haben dafür gesorgt, dass Betriebe neu angesiedelt wurden, und gut bezahlte Arbeitsplätze geschaffen. Wir haben neue Baugebiete mit bezahlbaren Wohnungen entwickelt. Außerdem gab es: Weniger Schulden. Mehr Investitionen. Mehr Bürgerbeteiligung. Das ist auch Ihr Verdienst. Vielen Dank dafür!

Aber viel ist erst auf den Weg gebracht und noch nicht vollendet, wir sind noch nicht fertig. Und wir stehen vor großen Herausforderungen. Die Corona-Pandemie und deren Folgen. Das Ende der Braunkohleverstromung und die Ansiedlung von neuen, innovativen Unternehmen mit gut bezahlten Arbeitsplätzen, die diesen Wegfall kompensieren werden. Viele Ideen und Projekte möchten wir noch mit Ihnen gemeinsam für unsere Heimat umsetzen.

Unterstützen Sie uns dabei, diesen Weg weiterzugehen und Grevenbroich als Tor zum Neuen Rheinischen Revier für das nächste Jahrzehnt zu positionieren und zu entwickeln.

Geben Sie mir Ihre Stimme. Und wenn Sie meine Arbeit unterstützen möchten, dann geben Sie bitte auch meinen Kolleginnen und Kollegen der SPD Ihre Stimme für den Stadtrat. Damit wir dort ein stärkeres Gewicht haben und schneller die richtigen Entscheidungen für Sie, für Grevenbroich, auf den Weg bringen können. Was wir im Einzelnen vorhaben, zeigen wir Ihnen hier. Vielen Dank!

Ihr Klaus Krützen, Bürgermeister

 

Das Wahlprogramm als PDF: SPD_Programm_2025

 

Entdecken Sie jetzt, wie wir unsere Stadt weiterentwickeln wollen. Welche Themen uns wichtig sind, was wir verbessern werden und wofür wir stehen. Begleiten Sie uns auf dem Weg in die nächsten fünf Jahre.

Bildung und Erziehung

Grevenbroich ist Vorreiter in Sachen Bildung. Jedes Kind das möchte, bekommt einen Platz im Kindergarten und in der Offenen Ganztagsgrundschule. Wir schaffen bedarfsgerecht Plätze mit hoher Qualität und mit möglichst geringen Gebühren. Die SPD setzt sich schon seit Jahren für gebührenfreie Bildung von der Kita bis zur Hochschule ein. Die massiven Investitionen in unsere Schulen und Kitas setzen wir mit dem neuen Programm „Gute Schule 2025“ fort. Im Rahmen dieses Programms werden alle Schulen saniert und bedarfsgerecht erweitert. Weiterhin wird damit digitaler Unterricht an allen Schulen ermöglicht. Jedes Kind wird in den nächsten fünf Jahren ein Tablet für den digitalen Unterreicht erhalten. Nach der Umsetzung des Medienentwicklungsplans in den Schulen, werden nun auch die Kindergärten digital ausgerüstet. Das zweigliedrige Schulsystem aus drei Gesamtschulen und zwei Gymnasien ist durchlässig für alle Schülerinnen und Schüler sowie Vorreiter für ganz NRW. Mit dem GV-Campus werden wir Neues wagen. An einem neuen, zentralen Standort werden eine Grundschule, eine Kita, die Volkshochschule sowie die Jugendkunstschule Platz finden. Im Zuge des Strukturwandels sorgen wir dafür, dass sich Institute und eine Hochschule ansiedeln werden. Grevenbroich wird eine moderne und junge Stadt für Studierende. Auch als Sportstadt entwickeln wir uns stetig fort. In Neurath und in der Südstadt entstehen moderne Sportzentren.

Das machen wir:

  • Wir richten mehr Plätze in Kitas und Offener Ganztagsgrundschule ein, mit höherer Qualität für geringere Gebühren.
  • Wir erarbeiten einen Medienentwicklungsplan für die Kitas.
  • Wir sanieren alle Schulen und statten sie mit Tablets aus.
  • Wir errichten einen GVCampus mit Kita, Schule, Volkshochschule und Jugendkunstschule.
  • Wir machen Grevenbroich zum Hochschulstandort und zur Studierendenstadt.
  • Wir gestalten die Stadt inklusiv.
  • Wir machen Grevenbroich zur Sport- und Freizeitstadt.

 Wir richten mehr Plätze in Kitas und Offener Ganztagsgrundschule ein, mit höherer Qualität für geringere Gebühren.

Mit dem integrierten Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplan schaffen wir ein bedarfsgerechtes Angebot an Kita- und Schulplätzen. Neue Kitas in Wevelinghoven, Neuenhausen, der Stadtmitte, Kapellen und Elfgen schaffen ein großes Angebot. In Zusammenarbeit mit der Wirtschaft werden neue Betriebskindergärten an unseren Wirtschafts- und Forschungsstandorten in Frimmersdorf und Neurath öffnen. Die Kindertagespflege ergänzt das Kita-Angebot und hilft, kurzfristige Engpässe zu überbrücken. Alle Kinder, die einen Platz in der Offenen Ganztagsgrundschule benötigen, sollen einen erhalten. Die Raumprogramme der Schulen werden wir dafür anpassen und flexiblere Nutzungen ermöglichen. Mit der Erweiterung der Grundschule in Kapellen zeigen wir, wie das im Schulalltag funktioniert. Unser Anspruch besteht aus einem Dreiklang: wir schaffen bedarfsgerecht Plätze mit hoher Qualität und mit möglichst geringen Gebühren. Die SPD setzt sich schon seit Jahren für gebührenfreie Bildung von der Kita bis zur Hochschule ein.

 

Wir erarbeiten einen Medienentwicklungsplan für die Kitas

Die Bedeutung der Kindergärten als Bildungsraum wird zunehmend anerkannt und es zeigt sich, dass die Bildungsqualität in der Kita einen entscheidenden Einfluss auf den Lernstand der Kinder in der Grundschule hat. Auch der Grundstein für einen kompetenten Umgang mit Medien kann bereits im Vorschulbereich gelegt werden.

Medienbildung soll den selbstbestimmten, reflektierten und kreativen Umgang mit Medien fördern. Zur Medienkompetenz gehört deshalb das Wissen über Medien genauso wie die Reflexion der eigenen Mediennutzung und nicht zuletzt die Fähigkeit, Medien aktiv und kreativ als Werkzeug für die eigenen Interessen einsetzen zu können. Dazu brauchen alle Einrichtungen eine passgenaue Ausstattung mit technischen Geräten, sie benötigen die notwendige Vernetzung. Mit dem Medienentwicklungsplan an Kitas fördern wir die Medienkompetenz der Kinder. 

 

Wir sanieren alle Schulen und statten sie mit Tablets aus.

Die massiven Investitionen in unsere Schulen setzen wir mit dem neuen Programm „Gute Schule 2025“ fort. Im Rahmen dieses Programms werden alle weiteren Schulen saniert und bedarfsgerecht erweitert. Weiterhin wird damit digitaler Unterricht an allen Schulen ermöglicht. Nach dem erfolgreichen Projektverlauf am Pascal Gymnasium werden alle Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen mit Tablets ausgestattet. Alle Schulen haben Clouds, auf die Unterrichtsmaterialien eingestellt werden können. Zudem besteht die Möglichkeit, über Videokonferenzen zu unterrichten oder sich zu vernetzen. In Wevelinghoven ensteht am Standort der Diedrich-Uhlhorn-Realschule eine dritte, modern gestaltete Gesamtschule. Der Altbestand der Gebäude wird saniert. Die Dreifachturnhalle und die weiteren sportlichen Einrichtungen ermöglichen es, den Fokus der Schule auf die Sportpädagogik zu legen. Zudem bietet die Schule Raum für öffentliche Veranstaltungen, Kultur und Brauchtum. Der Abenteuerspielplatz ist in den Schulhof integriert. Die Schule bietet somit den grünsten Schulhof in der Stadt.

 

Wir errichten einen GVCampus mit Kita, Schule, Volkshochschule und Jugendkunstschule.

Die Vernetzung von Kindergarten-, Schul- und Freizeitpädagogik an einem zentralen Standort ist der moderne und visionäre Ansatz zur weiteren Steigerung der Bildungsqualität. Eine neue Kita, eine neue Grundschule, die Volkshochschule und die Jugendkunstschule werden wir an einem zentralen Standort in der Stadtmitte errichten. Gesellschaftliche Entwicklungen und moderne pädagogische Prinzipien wie individuelle Förderung, Arbeiten in unterschiedlichen Gruppengrößen, selbst organisiertes und offenes Lernen sowie Projektunterricht sind Anlässe zur Entstehung eines Grevenbroicher Bildungszentrums.

Das Grevenbroicher Campusmodell ist eine Bildungseinrichtung, die Kindergarten-, Schul- und Freizeitpädagogik an einem Standort umfasst. Es ist eine ganztägige Betreuungsform mit verschränkten Unterrichts- und Freizeiteinheiten im Schulbetrieb.

Der Tagesablauf folgt einem Rhythmus aus Lern- und Freizeitphasen, die sowohl konzentriertes Arbeiten ermöglichen als auch Ruhe und Kreativität zulassen. Es gibt Zeit für Reflexion, Bewegung, das Miteinander-Reden, ein gemeinsames Essen und individuelle Förderung.

In der offenen Bildungsarbeit stehen Räume und Bereiche des Gebäudes allen zur Verfügung. Dabei ermöglichen gemeinsame Projekte miteinander und voneinander zu lernen. Damit der jeweilige Campus für die Kinder wie ein „Zuhause“ wird, gibt es wohnliche Erholungsbereiche und individuelle Rückzugsnischen. Solche Bereiche kommen auch der modernen Pädagogik und der Arbeit in Kleingruppen entgegen. Die Alte Feuerwache wird in das Konzept des GVCampus integriert.

 

Wir machen Grevenbroich zum Hochschulstandort und zur Studierendenstadt.

Die hervorragende verkehrliche Anbindung an die Hochschulstädte macht Grevenbroich zu einem optimalen Standort für Forschung und Lehre. Wir werden die Infrastruktur für Schülerinnen und Schüler sowie Studierende (inklusive öffentlicher Personennahverkehr und Wohnheim) ausbauen. Denkbar ist beispielsweise die Ansiedlung von hochschulübergreifenden Forschungsinstituten oder Studiengängen, die direkt vor Ort auch die praktische Umsetzung erproben können: sei es in der Industrie, in der Medizin – das Krankenhaus wird durch die Entwicklung zum Hochschulkrankenhaus dauerhaft gesichert – oder in der Digitalisierung – die zahlreichen Behörden könnten somit zum digitalen Erprobungsfeld werden. Standorte des Hochschulcampus Grevenbroich werden die südliche City mit dem Flutgrabengelände und der Bergheimer Straße, wo nach dem Umzug der 3. Gesamtschule nach Wevelinghoven Kapazitäten frei werden, sowie die Smart Social City Frimmersdorf. Im Bereich Hagelkreuz und im Bahnhofsviertel entsteht studentisches Wohnen. Die Hochschule mit dem Personal und den Studierenden direkt an der Innenstadt trägt zur Belebung und Urbanisierung bei. Davon profitieren Handel und Gastronomie. Die weiterführenden Schulen, die im direkten Umfeld des Hochschulcampus liegen, profitieren durch enge Kooperationen mit Lehre und Forschung. Junge Menschen, die Grevenbroich im Studium kennengelernt haben, finden optimale Bedingungen vor, um sich hier selbstständig zu machen.

 

Wir gestalten die Stadt inklusiv.

Unser Ziel, die inklusive Gesellschaft, ist dann erreicht wenn behinderte und nicht behinderte Menschen überall selbstverständlich zusammenleben. Auf dem Weg dahin haben wir in Grevenbroich schon erste Maßnahmen umgesetzt, doch wir sehen es als unseren Auftrag an, den Weg zu einer inklusiven Stadt in Zukunft noch weiterzugehen. Dazu werden wir bis 2025 ein umfassendes Inklusions- und Diversitätskonzept entwickeln.

 

Sportstadt Grevenbroich

An der neuen dritten Gesamtschule wird der Sport im Fokus stehen. In der Südstadt und in Neurath werden in den nächsten Jahren moderne Sportzentren entstehen. Besonders der Standort in Neurath ist Vorbild für die Weiterentwicklung des Sportinfrastruktur in Grevenbroich: Kunstrasenplatz, barrierefreies Vereinsheim, neue Möglichkeiten in der Turnhalle für den Breitensport. Wir setzen die bisherigen Investitionen in den Sport fort. Mit einem klaren Plan sanieren wir daher in den nächsten Jahren die Vereinsheime der Fußballvereine.

Das Schwimmbad in Grevenbroich erfreut sich großer Beliebtheit. Der Zuspruch ist noch größer, da die Aufenthaltsqualität im Bad weiter gestiegen ist. Der Außenbereich bietet nun Platz für die Kids zum Spielen auf einem Matschspielplatz, Badegäste spielen um Punkte im Volleyballfeld und für kulinarische Genüsse sorgt ein neues gastronomisches Angebot. Schwimmen ist für uns wichtig. Alle Grundschülerinnen und Grundschüler sollen am Ende der Schulzeit schwimmen können und mindestens das Bronzeabzeichen erworben haben. Mit weiteren Investitionen in die Sanierung der Lehrschwimmbecken und Unterstützung der Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) werden wir das erreichen.

Wohnen und Leben

Grevenbroich. Unsere Heimat. Hier leben, wohnen und arbeiten wir gerne. Die Erft, welche 20 Kilometer durch unsere Stadt fließt, wird ein Raum für Freizeit, Naherholung und Kultur. Alle Radwege und Wanderwege sollen zur Erft führen. Sie wird unser blaues Mobilitätsband für den Radverkehr von Süd nach Nord. Wir werden die vielen grünen Oasen in unserer Stadt mit einem Masterplan „Grüne Infrastruktur“ stärken. Im Zusammenspiel von vielen Einzelmaßnahmen wird Grevenbroich bis 2035 klimaneutral. Wir genießen die erweiterte Vielfalt der gastronomischen Angebote in der Innenstadt, besuchen den Feierabendmarkt, die Feste sowie kulturellen Angebote im ausgebauten Museum. Auch unsere 32 Ortsteile sind lebendig mit einem attraktiven Angebot an ausreichendem und bezahlbarem Wohnraum, guten Kitas und Schulen, vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten sowie einem starken Zusammenhalt in den Vereinen. Die Verwaltung arbeitet lösungsorientiert und bürgernah. Zudem wird sie zukünftig alle Leistungen auch digital anbieten. Die GVApp wird ein praktischer Begleiter auf dem Smartphone – sowohl als Busticket mit Routenplaner, als Eintrittskarte für das Museum oder als Informations- und Beteiligungsmöglichkeit.

 

Das machen wir:

  • Wir gründen eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft für bezahlbaren Wohnraum.
  • Wir planen ein Leuchtturmprojekt für modernes Wohnen in Elfgen.
  • Wir verbessern die Lebensqualität und sorgen für Entwicklung.
  • Wir kümmern uns um ältere Menschen.
  • Wir erweitern das Museum.
  • Wir machen Grevenbroich klimaneutral bis 2035.
  • Wir schützen die Erft und lehnen die L361n ab.
  • Wir erschaffen eine kühle Meile mit 50 grünen Häusern.
  • Wir gestalten Politik und Verwaltung transparent und digital.
  • Wir entwickeln die GVApp.
  • Wir erstellen ein Integrationskonzept.
  • Wir sorgen für solide Finanzen und starke Investitionen

 

Wir gründen eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft für bezahlbaren Wohnraum

Grevenbroich wächst stetig. Das macht sich auch bei der Nachfrage nach Wohnraum bemerkbar. In Grevenbroich entwickeln wir zahlreiche neue Baugebiete. Mit einem Punktesystem haben wir Einfluss auf die Vergabe von Grundstücken und Immobilien. Mit diesem System können insbesondere einkommensschwache Familien Eigentum erwerben. Mit dem Bonus für Kinder und zu pflegende Angehörigen führen wir soziale Kriterien ein. Damit stärken wir auch die soziale Durchmischung in Baugebieten. Mit dem Bonus für in Grevenbroich lebende oder arbeitende Bürgerinnen und Bürger fördern wir die Bindung zu unserer Heimatstadt.

Die kommunale bzw. interkommunale Wohnungsbaugesellschaft baut den benötigten Wohnraum. Wir errichten in Grevenbroich moderne Wohnquartiere, in denen das soziale Zusammenleben im Fokus bei der Entwicklung steht. Die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) kauft auch zukünftig Bauland, Grundstücke und Häuser. In jedem Neubaugebiet entsteht so mindestens 30% sozialer Wohnungsbau. Wir wollen aber nicht nur einfach bauen. Das Zusammenleben wird aus Freiflächen, Spielstraßen, Quartiersplätze sowie ergänzenden Dienstleistungen bestehen.

 

Wir planen ein Leuchtturmprojekt für modernes Wohnen in Elfgen.

Die bei Neu-Elfgen im Regionalplan neu ausgewiesene Wohnbaufläche mit rund 900 potentiellen Wohneinheiten ist unser Leuchtturmprojekt im Bereich des modernen Wohnens. Die dort gewonnen Erkenntnisse werden auf weitere Neubaugebiete übertragen. In einem ersten Schritt werden über einen studentischen Ideenwettbewerb die Grundlagen für einen Bebauungsplan und städtebauliche Verträge entwickelt. Ziel ist, das modernste Wohnen hinsichtlich Quartiersgestaltung, Bauformen, Verkehrskonzeption und Zusammenleben zu realisieren. In einem zweiten Schritt werden die einzelnen Baufelder in Realisierungswettbewerben entwickelt, an dem sich vorrangig die heimischen Bau- und Immobilienwirtschaft beteiligen soll. Das Gebiet wird somit auch für die heimische Wirtschaft zu einem Aushängeschild, einer Leistungsschau.

 

Wir verbessern die Lebensqualität und sorgen für Entwicklung

Die Innenstadt pulsiert, die Stadtteile sind lebendig. Neben dem Café Extrablatt vergößert sich das gastronomische Angebot auf dem Marktplatz. Das Bürgerbüro unter dem Bernardussaal wird zu einem Restaurant umgebaut. Im Erdgeschoss des Haus Hartmann kann man mittlerweile  abwechslungsreiche kulinarische Genüsse erleben. Neue Konzepte im Montanus-Hof und in der Coens-Galerie werden die Innenstadt beleben. Dazu wollen wir in der Coens-Galerie ein Outletcenter etablieren.

In den Stadtteilen geht es bereits lebendig zu. Wir bieten dort eine gute soziale Infrastruktur. Schulen, Kitas, Sportplätze, Parks und zahlreiche Engagements der Vereine machen es so lebenswert in den Orten unserer Stadt zu leben. Wir werden die Quartiersentwicklung in den Stadtteilen aber weiter verbessern. Dabei berücksichtigen wir ökologische, wirtschaftliche und soziale Belange, um die Entwicklung der einzelnen Stadtteile zielorientiert und koordiniert voranzutreiben.

Parks, Wälder, Grünzüge und der Neurather See sind Bestandteile unserer Stadt. Sie erbringen vielfältigen Nutzen für die Gesellschaft und tragen tagtäglich zum Wohlergehen der Bewohnerinnen und Bewohner bei. Dementsprechend betrachten wir sie als grüne Infrastruktur, die ebenso wichtig ist, wie die technische und soziale Infrastruktur. Gemeinsam mit der Bürgerschaft werden wir einen Masterplan zur grünen Infrastruktur erarbeiten. Denn der Hans-Gottfried-Bernrath-Park, die Erftauen, der Bend sowie die zahlreichen Grünanlagen in den Stadtteilen sind wundervolle Naherholungsgebiet und laden zum Verweilen ein.

Der Ordnungs- und Sicherheitsdienst (OSD) wurde weiter personell verstärkt. Grevenbroich ist somit noch sicherer als bisher. Es gibt aber Plätze, die von der Bevölkerung aus Sorge gemieden werden. Daher wurde der OSD mit zusätzlichen Kräften ausgebaut, die nicht nur sporadische Kontrollen durchführen, sondern gezielt für einen längeren Zeitraum eingesetzt werden. Den weiteren personellen Ausbau des Ordnungs- und Sicherheitsdienst (OSD) werden wir umsetzen.

Die neue Feuerwache mit Rettungsdienst garantiert die Sicherheit für alle Bürgerinnen und Bürger in Grevenbroich. Die Männer und Frauen, die sich in der freiwilligen Feuerwehr engagieren, haben unsere besondere Aufmerksamkeit. Daher werden wir mit weiteren Maßnahmen das Ehrenamt stärken. Dazu zählt auch die sukzessive Erneuerung der Gerätehäuser.

 

Wir kümmern uns um ältere Menschen.

Viele bestehende Angebote, Aktivitäten und vor allem Beratungs- und Unterstützungsangebote finden zentral im Bereich der innerstädtischen Umgebung statt. Wir entwickeln Lotsenpunkte als quartiersnahe Anlaufstellen. Diese werden der Unterstützung älterer Menschen / Seniorinnen und Senioren in verschiedenen  Stadtteilen dienen. Bei Unsicherheiten und Beratungsbedarf wird dort Hilfe bei der Vermittlung zu den Fachberatungsstellen geleistet.

Einer der immer wieder genannten Wünsche von älteren Menschen ist, solange wie möglich in den eigenen und vertrauten „vier Wänden“ zu wohnen. Durch die Lotsenpunkte kann ein lebenswertes Leben im gewohnten Lebensumfeld erhalten bleiben.

 

Wir erweitern das Museum

Auf der Stadtparkinsel wird eine Begegnungsstätte für Kreativwirtschaft und Kultur entstehen. Versandhalle und Auerbachhaus bilden dabei den Kern. Wir werden das Angebot der Villa Erkens mit einem Erweiterungsbau für ein Museum der Braunkohlegeschichte in Grevenbroich erweitern. An der Stadtparkinsel sind durch die Landesgartenschau 1995 bereits Elemente (Braunkohlewäldchen, Ettl-Rad) vorhanden, die ergänzt werden können. Im Stadtgebiet werden  Rekultivierung (Vollrather Höhe, Neurather See), Industrie (Kraftwerke, Hydro) und Umsiedlung (Neu-Elfgen) durch Infostationen erlebbar, die entweder mit an der Stadtparkinsel leihbaren Pedelecs, oder durch autonom fahrende Mini-Busse nach dem „Hop on – Hop off“ Prinzip angesteuert werden können. Für stetig neue Impulse durch Kunst und Kultur wird das Hans-Gottfried-Bernrath Stipendium sorgen, das es Künstlerinnen und Künstler für jeweils ein Jahr ermöglicht, kostenfrei in Grevenbroich zu leben und sich dabei künstlerisch mit „Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Stadt im Wandel“ auseinanderzusetzen. Die Künstlerinnen und Künstler werden im umgebauten Obergeschoss von Haus Hartmann wohnen, dort soll sich im Erdgeschoss auch ein kulinarisch hochwertiges gastronomisches Angebot mit Kulturprogramm ansiedeln.

 

Wir machen Grevenbroich klimaneutral bis 2035.

Im Zusammenspiel von vielen Einzelmaßnahmen – sei es aus dem Bereich Bauen, Mobilität oder moderne Energiewirtschaft – wird Grevenbroich bis 2035 klimaneutral. Dazu trägt auch eine Stabsstelle Klima- und Naturschutz bei. Förderprogramme bzw. die Vermittlung von Förderprogrammen ermöglichen es Immobilieneigentümern, ihren Gebäudebestand klimaneutral zu machen und dabei auch barrierefrei zu gestalten. Die Zahl der öffentlichen Ladestationen für E-Autos soll spätestens 2025 die Zahl der Zapfsäulen an Tankstellen übersteigen. Die Stadt fördert dazu in Zukunft die Installation privater Ladestationen mit 300 Euro.

Die Stadt geht dabei mit gutem Beispiel voran und setzt dies in seinem Gebäudebestand bis 2030 um: Dabei spielen auch Stichworte wie Fassaden-, Dach- und Innenhofbegrünung und die weitere Umrüstung von Beleuchtung auf LED eine Rolle. Der städtische Fuhrpark wird bis 2030 vollständig auf alternative Antriebsformen umgestellt.

 

Wir schützen die Erft und lehnen die L361n ab.

Die Erft ist das Herzstück der Grevenbroicher Stadtentwicklung. Im ganzen Stadtgebiet. Die L361n bei Kapellen wird deshalb nicht ausgebaut. Der Grünzug wird nicht nur durch einen Radschnellweg noch besser erschlossen und die konsequente Aufforstung erweitert, sondern auch durch Fußwege an beiden Ufern. Die Erft wird erlebbarer, insbesondere im Bereich der Innenstadt und des Hochschulcampus. Bänke, Fitnessgeräte und Gastronomie werden die Aufenthaltsqualität steigern. Es wird Zonen geben, die ausschließlich der stillen Erholung und auch dem Schutz von Flora und Fauna dienen.

 

Wir erschaffen eine kühle Meile mit 50 grünen Häusern.

Die zunehmend heißen Sommertage sind eine große Belastung für uns alle.  Besonders Kinder, kranke und alte Menschen leiden unter hohen sommerlichen Temperaturen. Um nachhaltig Abhilfe zu schaffen, wird die Lindenstraße eine sogenannte „Kühle Meile“ –  Grevenbroichs erste klimaangepasste Straße. Ein Projekt, welches wir testen, erforschen und bei Erfolg weiter umsetzen wollen.

Entlang von gut einem Kilometer sorgen dann 24 Bäume für Beschattung. Wasserentnahmestellen werden Erfrischung für Menschen und Tiere anbieten. Diese Maßnahmen helfen die Lebensqualität auch bei zunehmender Hitze in der Stadt zu erhalten.

Im Vordergrund des Klimaanpassungprojekts „Kühle Meile“ steht das Wohlbefinden von Mensch und Tier. Mit den Bepflanzungen, Bänken, Wasserentnahmestellen und Kühlelementen werden natürlich beschattete Orte für Begegnungen entstehen.

Kostengünstige, einfach umsetzbare Gesamtlösungen für eine straßenseitige Umsetzung von Fassadenbegrünungen an Bestandsimmobilien sind unser Ziel. Hier setzt das Projekt 50 Grüne Häuser an: Gemeinsam mit der Stadtverwaltung und den Bürgerinnen und Bürgern haben wir einen umfassenden Maßnahmenkatalog entwickelt.

Das Grünfassaden-Modul ist eine einfache, kostengünstige, breit implementierbare Pflanzentrog-Lösung für straßenseitige Fassadenbegrünung.

 

Wir gestalten Politik und Verwaltung transparent und digital.

Grevenbroich wird eine digitale Verwaltung haben, die für einen orts- und zeitunabhängigen, transparenten Service für die Bürgerinnen und Bürger steht. Durch modernste Soft- und Hardware sowie durch die umfangreiche Schulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, wird eine effiziente Serviceleistung ermöglicht, die zudem zu einer verbesserten Arbeitsatmosphäre führen wird. Alle Bürgerservice sind bis 2024 auch digital. Die Stadtteilgespräche mit dem Bürgermeister werden sich weiterhin großem Zuspruch erfreuen. Der Bürgermeister wird auch weiterhin zu Sprechstunden in die Stadtteile kommen. Regelmäßig wird Klaus Krützen aber auch digitale Sprechstunden anbieten. Mit einem neuen Bürgerbüro werden wir die direkte Kommunikation und das Angebot der Verwaltung stärken. Mitten in der Fußgängerzone wird ein offenes, gläsernes und modernes Bürgerbüro entstehen. Dort wird auch die Impuls-Gesellschaft Grevenbroich ihren Sitz haben und Unternehmer, Gründer, Wohnungssuchende beraten. Auch Tickets für kulturelle Veranstaltungen können hier erworben werden und man bekommt Informationen über die Arbeit des Rates.

 

Wir entwickeln die GVApp.

Mit einer modernen und intuitiven Internetseite inklusive Serviceportal und mit der GVApp lassen sich zukünftig alle Formulare und Anträge auch online erledigen. Die Betonunng liegt auf „auch“, denn: Alle Angebote, die eine digitale Verwaltung bietet, gibt es weiterhin gut erreichbar vor Ort. Demokratie in unserer Stadt wird digital und analog gelebt. Dank schneller Informationen über Bauarbeiten, Veranstaltungen, städtische Maßnahmen (z.B. Baumfällungen, Sperrungen) wird das Handeln der Verwaltung transparenter und verständlicher.

Die GVApp wird ein praktischer Begleiter auf dem Smartphone – sowohl als Busticket mit Routenplaner, als Eintrittskarte z. B. für das Museum, als Informations- und Beteiligungsmöglichkeit oder auch als Parkplatzfinder. Sie werden damit den Parkschein und das Knöllchen bezahlen können – was man halt bevorzugt . Sie werden die GVApp als schnellen Mängelmelder, als Buchung für Bike- und Car-Sharing und für alle Bürgerservices – wie die Beantragung des Personalausweises – nutzen können. Überall und ganz unkompliziert.

Mit der GVApp ist man dann auch in seinem Quartier digital vernetzt. Wer seine Adresse hinterlegt hat, kann sich in seiner Nachbarschaft austauschen und gegenseitig unterstützen. In der Nachbarschaft zu fragen, wer am Samstag eine Heckenschere ausleihen kann, Fahrgemeinschaften bilden oder wenn der Seniorin um die Ecke eine Packung Zucker mitgebracht werden soll. „Sharing is caring“ und ein Weg zu mehr Zusammenhalt, Austausch und Solidarität im Quartier. Für alle die das wollen, bietet die GVApp schon bald die Möglichkeit dafür.

Die GVApp bietet eine Vernetzung von Jugend- und Freizeitangeboten unter der Kategorie: jungesgv. Hier kann man Angebote von Jugendverbänden, den offenen Trägern und der Jugendhilfe einfach und unkompliziert finden. So ist es auch digital möglich, zentral Angebote zu streuen und gleichzeitig Anlaufstelle bei Problemen zu sein, um so präventiv arbeiten zu können.

Wir werden die GVApp bis 2023 an den Start bringen.

 

Wir erstellen ein Integrationskonzept

Ziel unserer Integrationspolitik ist, dass alle Menschen am Leben in unserer Stadt teilhaben können, unabhängig davon wo sie herkommen, wie viel Geld sie haben oder woran sie glauben. Das Zusammenleben in Vielfalt funktioniert allerdings nicht von alleine und braucht verbindliche Regeln. Wir erwarten von Menschen, die in unserer Stadt leben möchten, dass sie die angebotenen Maßnahmen wie Sprachkurse wahrnehmen und ihre Kenntnisse und Fähigkeiten in die Stadtgesellschaft einbringen. Das Konzept nimmt bei der Entwicklung neuer Handlungsfelder mit besonders wichtigen Schlüsselthemen wie Bildung, Wohnen und die Arbeitsmarktintegration sowie den Sport in den Blick. Der bereits historisch begründete Weg der weltoffenen und vielfältigen Stadt Grevenbroich wird damit fortgeschrieben. Wir wollen einen Integrationsbeauftragten ernennen. Dieser soll ein zentraler Ansprechpartner zur Vernetzung, Koordinierung und Umsetzung des in dem Integrationskonzept entwickelten Leitbilds sein.

 

Wir sorgen für solide Finanzen und starke Investitionen.

Solide öffentliche Finanzen und kluge Investitionen sind wichtige Voraussetzungen, um Grevenbroich für die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmer sowie Investoren attraktiv zu erhalten. Förderprogramme auf allen Ebenen werden noch gezielter genutzt. Fördermittelmanagement bei der neuen Wirtschaftsförderung in der Impulsgesellschaft steht für uns Mittelpunkt.  Die Verwaltung agiert als Lotse für Unternehmen und Betriebe. Dazu werden wir auch das personelle Angebot in den Bereichen Stadtplanung und Wirtschaftsförderung ausweiten. Nur so können Arbeitsplätze und damit Wohlstand für alle gesichert und ausgebaut werden. Daher wird Grevenbroich weiterhin den Weg der letzten fünf Jahre fortführen. Massiv in die soziale Infrastruktur investieren und klug mit den vorhandenen finanziellen Mitteln haushalten.

 

Arbeit und Zukunft

Durch die zentrale Lage im Rheinischen Revier zwischen den Großstädten Köln, Düsseldorf, Mönchengladbach und Aachen bringt Grevenbroich die besten Voraussetzungen mit, aus den Entwicklungen der nächsten Jahre und Jahrzehnte als Gewinner hervorzugehen. Mit der Umsetzung des S-Bahn-Knoten-Konzeptes wird Grevenbroich die einzige Stadt im Kernrevier sein, von der aus alle genannten Großstädte und das Forschungszentrum Jülich ohne Umstieg erreichbar sind. Das macht Grevenbroich für viele Ansiedlungen von neuen Unternehmen interessant und ist ein Alleinstellungsmerkmal, das hervorgehoben werden muss und um das herum zahlreiche Projekte konzipiert und umgesetzt werden können. Nicht alle Projektvorschläge setzen die S-Bahn zwingend voraus, sie werden aber in jedem Fall begünstigt.

Das machen wir:

  • Wir machen Grevenbroich zum S-Bahn-Knotenpunkt.
  • Wir entwickeln ein modernes Bussystem.
  • Wir machen die Erft zum blauen Mobilitätsband für den Radverkehr.
  • Wir gründen ein Mobilitätslabor für Grevenbroich.
  • Wir machen das Bahnhofsviertel zum Gründerzentrum.
  • Wir entwickle die Kraftwerksflächen für neues Wirtschaften, Arbeiten, Leben und Forschen.
  • Wir bündeln städtische Kompetenzen und stärken die Wirtschaft.

 

Wir machen Grevenbroich zum S-Bahn-Knotenpunkt.

Grevenbroich wird zum S-Bahn-Knoten im Neuen Rheinischen Revier. Den ersten Schritt haben wir dazu erreicht. Das S-Bahn-Projekt wollen wir im  Strukturstärkungsgesetz des Bundes verankern. Mit diesem Gesetz will die Bundesregierung den Strukturwandel in unserer Region aktiv gestalten.

Bis 2040 sind durch neue Mobilitätsangebote 80% aller innerstädtischen privaten Fahrten im motorisierten Individualverkehr überflüssig. Dabei spielt das Zusammenwirken von S-Bahn, Radverkehr und Bus die entscheidende Rolle. Daher lehnen wir auch einen Bau der L361n durch die Erftaue ab. Mobilitätsstationen werden nicht nur an den Bahnhöfen, sondern auch in den weiteren Stadtteilen Neukirchen, Wevelinghoven, Südstadt und Neurath eingerichtet. Typische Ausstattungselemente von Mobilitätsstationen sind Car- und Bikesharing-Angebote, sichere und wettergeschützte Fahrradboxen und Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sowie die Nähe zu einer Haltestelle des öffentlichen Nahverkehrs. Auch Aufbewahrungsmöglichkeiten wie Schließfächer oder Umkleiden zum Kleidungswechsel können an Mobilitätsstationen integriert sein. Auch den Lieferverkehr in das Stadtzentrum verändern und verringern.

Als einzige Stadt wird Grevenbroich die Möglichkeit bieten, alle umliegenden großen Städte und Hochschulstandorte ohne Umstieg und im modernen S-Bahn-Standard im 20-Minuten-Rythmus zu erreichen. Alle Haltepunkte im Stadtgebiet werden zu Mobilitätsstationen aufgewertet und insgesamt attraktiver gestaltet, um Pendler auf die Schiene zu bringen. Besonders die Bahnhöfe in Gustorf und Frimmersdorf werden den modernen Anforderungen entsprechen – sicher, sauber, barrierefrei. Die Anbindung aller Stadtteile an die S-Bahn-Haltepunkte wird über Bus und Rad gewährleistet. Dem Bahnhof Grevenbroich kommt dabei als „Hub“ eine zentrale Bedeutung zu. Neue Haltepunkte werden im Bereich der Südstadt und, knapp außerhalb des Stadtgebiets, an der Museumsinsel Hombroich entstehen.

 

Wir entwickeln ein modernes Bussystem.

Die Stadt wird den Busverkehr selbst übernehmen und die Nutzung durch eine engere Taktung (auch an Sonn- und Feiertagen) attraktiver machen. In einem Ringbussystem werden alle Stadtteile miteinander verbunden. Schnellbusse werden direkt in die Innenstadt und zum Bahnhof fahren. Auf gering ausgelasteten Strecken werden kleinere Busse zum Einsatz kommen. Punktuell werden auch per App bestellbare Ruf-Busse das Angebot ergänzen, über die auch Lasten wie bspw. Einkäufe einfach und bequem bis vor die Haustüre transportiert werden können. Das Jahresticket für den Stadtbus Grevenbroich wird 365 Euro kosten. Alle Busse werden mit alternativen Antriebstechniken betrieben. Bei der Beziehung von bspw. Wasserstoff wird die Stadt mit dem Chemiepark in Dormagen kooperieren.

 

Wir machen die Erft zum blauen Mobilitätsband für den Radverkehr.

Die Radwegeplanung ist darauf abgestellt, die alltägliche Nutzung von Fahrrädern in jeder Hinsicht zu erleichtern. Ein zentraler Radschnellweg Neurath-Frimmersdorf-Gustorf-Stadtmitte-Wevelinghoven-Kapellen entlang der Erft wird dabei die Hauptachse bilden, von der aus abgehend die übrigen Stadtteile mit den Bahnhöfen und Mobilitätsstationen erschlossen werden. Die Stadt wird die Anschaffung von Lastenfahrrädern durch Gewerbebetriebe mit 300 Euro pro Rad fördern. Ergänzend zu den S-Bahn-Angeboten werden Radschnellwege nach Köln, Düsseldorf, Jülich und Mönchengladbach gebaut. Die Mobilitätsstationen werden Pedelec´s als Leih-Räder anbieten.

 

 Wir gründen ein Mobilitätslabor für Grevenbroich.

Das offene Mobilitäts- und Innovationslabor Grevenbroich wird sich mit den Herausforderungen der Logistik und Mobilität im ländlichen Raum beschäftigen. Es wird die Stadt aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. Das Labor und seine Community werden ein Katalysator und Multiplikator für neue Technologien, Dienstleistungen, Prozesse und Wissen. Sie werden zugänglich, ein Schauraum, ein Forum und eine multimodale Testumgebung sein und damit Informationsdrehscheibe und Botschafter für ländliche Logistik in der Region.

Das Mobilitäts- und Innovationslabor Grevenbroich wird deshalb auf zwei Säulen basieren. Einerseits besteht die Aufgabe darin, Bewusstsein für Logistik und Mobilität im ländlichen Raum zu schaffen. Andererseits darin, durch die Ressourcen der umliegenden Hochschulen, in einer realen Testumgebung direkt in Grevenbroich neue Technologien, Prozesse sowie Dienstleistungen in der ländlichen Mobilität und Logistik, zu testen, umzusetzen und hinsichtlich ihrer Wirkungen zu analysieren.

Standort des Innovationslabors wird auf der sog. landesbedeutsamen Entwicklungsfläche (LEP-Fläche) am Kraftwerk Neurath sein. Die Räumlichkeiten umfassen Büros, Co-Working Spaces, Technologie-Demonstration-Corners und einen großen Eventraum. Zudem werden sich auf der insgesamt 300 Hektar großen Fläche Betriebe und Unternehmen ansiedeln.

Unabhängig davon werden sich im Rahmen eines City-Logistikkonzeptes die Lieferverkehre in der Innenstadt reduzieren. Das Ziel ist eine emissionsfreie/emissionsreduzierte Belieferung – ggf. mit Elektrolastenräder – auf der „letzten Meile“ ins Zentrum. So wird „Am Zehnthof“ für den Bereich der Innenstadt ein Mikro-Depot entstehen. Das Modell wird zum Vorreiter für die Belieferung in den Stadtteilen. Anstelle der L361n forcieren wir die Nord-Westtangente mit Rückbau des Tribünenweges.

 

Wir machen das Bahnhofsviertel zum Gründerzentrum.

Rund um den durch Dienstleistungen und Handel aufgewerteten Bahnhof Grevenbroich, den S-Bahn-Knoten des Reviers, wird im Bahnhofsviertel ein Quartier für die Gründer- und Start-Up-Szene, für hochschulnahe Betriebe, Institute, Forschungs-, Technologie- und Anwendungszentren und für Agentur-, Kanzlei-, Dienstleistungs- und Büronutzungen entstehen (Gvtec 4.0). Das Alte Finanzamt wird zu einem Studierendenwohnheim mit Co-Work-Space. Das Gründerzentrum ist die Keimzelle der Entwicklung im Bahnhofsviertel für offene Technologielabore (FabLab), Digitalwerkstatt und StartUp-Förderung. Im Bahnhofsquartier wird das neue GVtec 4.0, Gründerinnen und Gründern optimale Startbedingungen ermöglichen. Gemeinsam mit Flächen für Unternehmen, überregionale Behörden und vor allem für neue Ansiedlungen von Instituten und hochschulnahen Einrichtungen, werden wir den Wissens- und Forschungsstandort Grevenbroich gründen und stärken. Die Umgestaltung des Quartiers im Rahmen von ISEK wird für modernes, urbanes Leben sorgen. In Verbindung mit der verkehrlichen Anbindung und dem kulturellen Leben des Quartiers, wird dies auch großstädtisches Klientel anziehen. Gründerinnen und Gründer, deren Betrieb wächst, werden beispielsweise im neuen Gewerbegebiet nördlich von Kapellen eine neue Heimat finden.

 

Wir entwickeln die Kraftwerksflächen für neues Wirtschaften, Arbeiten, Leben und Forschen.

Smart Social City Frimmersdorf ist eine langfristige Initiative der Stadt Grevenbroich zur neuen Entwicklung der ehemaligen Kraftwerksflächen in Frimmersdorf. Smart Social City steht  für intelligente und innovative Lösungen, für den verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Mit sozialer Mischung, nachhaltigen Gebäuden und neuen Mobilitätskonzepten.

In Frimmersdorf wird sich so ein neuer Stadtteil entwickeln. Leben, Arbeiten und Forschen werden  miteinander verknüpft. Frimmersdorf wird ein Reallabor für nachhaltige Stadtentwicklung, für neue Formen des Wohnens, für Mobilität der Zukunft, für Forschen und Arbeiten.  Die Abbruchmasse des Kraftwerkes wird für den Wiederaufbau von Häusern und Verkehrswegen genutzt. Wir werden hier was ganz Neues probieren und entstehen lassen. Mit den Menschen, mit den Verbänden, mit der Wissenschaft und der Forschung sowie mit den Unternehmen.

Als Querschnittmaterie umfasst Smart Social City Frimmersdorf alle Bereiche des städtischen Lebens – Beruf wie Freizeit gleichermaßen – und reicht von Infrastruktur über Energie und Mobilität bis hin zur gesamten Stadtentwicklung.

Um seinen Bewohnerinnen und Bewohnern glaubwürdige Perspektiven zu bieten, setzt die Stadt auf das Konzept der „Smart Social City“: der intelligenten, zukunftsfähigen und chancenorientierten Stadt. Zentrales Ziel ist die Sicherstellung und Verbesserung der ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Leistungsfähigkeit.

Auch das Kraftwerk Neurath wird zurückgebaut und als Industriefläche zur Verfügung stehen. Eine Batteriefabrik und ein Wärmespeicherkraftwerk werden an die energiewirtschaftliche Historie anknüpfen, aber auch andere innovative Industrien werden sich ansiedeln, z. B. aus den Bereichen der neuen Mobilität, wie des autonomen Fahrens. Neues Gewerbe wird es auch in den interkommunalen Gebieten mit Jüchen und Rommerskirchen sowie nördlich von Kapellen geben. Dort werden beispielsweise erfolgreiche Gründerinnen und Gründer nach der Startphase mit ihren gewachsenen Betrieben eine Heimat finden.

 

Wir bündeln städtische Kompetenzen und stärken die Wirtschaft.

Wir werden die Wirtschaft stärken. Dazu werden wir die städtischen Kompetenzen in einer gemeinsamen, schlagkräftigen Gesellschaft bündeln. Wir werden die Impuls Gesellschaft Grevenbroich gründen (Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG), Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Entwicklungsgesellschaft für den Strukturwandel und kommunale Wohnungsbaugesellschaft unter einem Dach).

Hier wird eine strategische Wirtschaftsentwicklung mit stringenten Aufgabenfeldern, internen Synergien und gebündeltem Know-how unter einem Dach umgesetzt. Dabei wird dieses Dach nicht als reine Holding, sondern als vernetzter Zusammenschluss mit gemeinsam getragenen Leitzielen dienen.

Mit einem „Impuls Fonds“ wird darüber hinaus ein städtischer und privater Investitions- und Finanzierungsfonds für Unternehmensgründungen und -entwicklungen geschaffen. So werden ganz konkret nachhaltige Ideen, kluge Start-Ups und Grevenbroicher Gründungen gefördert und unterstützt.

 

Zum Schluss…

Veränderung wird nicht kommen, wenn wir einfach auf eine bessere Zeit warten. Wir müssen die Kraft der Veränderung sein und müssen die Herausforderungen dieser Zeit selbst in die Hand nehmen. Das machen wir mit klaren Zielen und Visionen für Grevenbroich. Mit Herz, mit Haltung und neuen Ideen! Grevenbroich – wir machen den nächsten Schritt. Machen Sie mit.